OT (Oriental-Trumpets)-Hybriden oder Orienpets sind Züchtungen aus Amerika. Diese Hybriden vereinigen die Eigenschaften der Trompetenlilien oder Aurelian-Hybriden mit Blütenform und -farbe der Orientalischen Lilien, teilweise wurden auch `Black Beauty ´ oder Lilium henryi eingekreuzt: es entstanden Liliensorten, in fast jedem Garten gut gedeihen, sehr robust, hitzetolerant und krankheitsresistent sind. Gute Nährstoffversorgung vorausgesetzt, erreichen einige Sorten dann eine Höhe von über 200 cm, daher auch der Name „Baum-Lilien“ – mit bis zu 50 Blüten! Die riesigen Blüten sind wie aus Wachs, haben zurückgeschlagene Petalen, viele duften.
Hier erst einmal ein paar der Vertreter der beteiligten Kreuzungspartner – über die Trometenlilien und Aurelian-Hybriden wurde bereits in einem vorangehenden Beitrag berichtet („Königslilien und Trompetenlilien“):
Orientalische Lilien stammen aus Japan. Sie zeichnen sich durch eine späte, dann aber lange Blühzeit und den intensiven Duft aus. Der Standort sollte frisch, humos und nähtsoffreich sein.
Asiatische Hybriden sind die am frühesten blühenden Lilien, die Blütezeit beginnt ab Juni. Unzählige neue Sorten entstanden aus Kreuzungen von Lilium bulbiferum (einziger europäischer Kreuzungspartner), L. dauricum, L. willsonii, L. concolor, L. maculatum, L. x hollandicum, L. lankongense, L. pumilum, L. liechtlinii var. maximowiczii, L. amabile, L. davidii, L. lancifolium, L. tigrinum, L. cernuum, L. callosum.
Ihre Blüten können eine große Palette von leuchtenden Farben zeigen, schalenförmig oder türkenbundblütig sein. Asiatische Hybriden gelten als langlebig, wüchsig, gut standfest und lange – bis zu vier Wochen – blühend. Sie duften meistens nicht.
Große Ansprüche an den Boden stellen sie nicht, solange er nur durchlässig und gut mit Nährstoffen und Feuchtigkeit versorgt ist. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig gewählt werden. Dann erreichen Asiatische Hybriden eine Wuchshöhe von 60 bis 150 cm.
Quellen:
Feldmaier/ Mc Rae: Lilien. Stuttgart, 1982.
Frank, Reinhilde: Zwiebel- und Knollengewächse. Stuttgart, 1986.