Salbei – Schafgarben- Pflanzung
Salvia-Achillea
Sonnige Freifläche mit mäßig nährstoffreichem, durchlässigem, trockenen bis mäßig frischem Boden.
Die Pflanzung wurde von den Wiesensteppen Zenralasiens und Osteuropas inspiriert. Sie besteht aus überwiegend frühsommerblühenden Steppenarten aus Südost-Europa und kurzlebigen ruderale Arten Süd-Europas.
Gestalterisch kontrastieren vertikale, kerzenförmige (z. B von Salvia, Verbascum) oder quirlständige Blütenstände des Brandkrautes (Phlomis) mit horizontalen, tellerförmigen Blüten (z. B. von Achillea, Sedum telephium). Dazu kommen als Akzente punktförmige ( z. B. Knautia) oder ballförmige (z. B. Allium) Blüten.
Das Gerüst der Pflanzung bilden Gräser, die den Steppencharakter durch olivgrüne und silbrig-grüne Tönungen des Laubes betonen. Samenstände von Allium, Phlomis und Gräsern bilden schöne Strukturen. Ihre Wirkung bleibt bis in den Winter hinein bestehen: Raureif kann ganz besondere Wintereindrücke hervorrufen, auch wenn das im Weinbauklima nur selten auftritt. Halbstrauchige , wintergrüne Salbei-Arten der ostmediterranen Gebirge, wie Salvia tomentosa, prägen die Pflanzung im Winterhalbjahr.
Steppen-Salbei (Salvia nemorosa) und Goldgarbe (Achillea filipendulina) sind die Leitstauden. Begleitet werden sie von kurzlebigen „Vagabunden“ wie Roter Witwenblume (Knautia macedonica) oder Kronen-Lichtnelke (Silene coronaria), sowie einzelne, über die Pflanzung herausragende Pracht-Königskerzen (Verbascum speciosum aus Mittelasien), die sich gern in Lücken versamen.
Wichtige Gräser sind das selten verwendete, bis zwei Meter hohe Goldbartgras (Chrysopogon gryllus) aus Südosteuropa, Glänzendes Raugras (Achnatherum splendens) und der wintergrüne Atlasschwingel (Festuca mairei) aus Marokko. Sie bleiben mit ihren Horsten und Samenständen bis in den Winter als Struktur wirksam.