Gerade in schattigen Bereichen kommen Blattschmuckstauden dort gut zur Geltung, wo man sie gut im Detail betrachten kann.

Was versteht man unter Blattschmuckstauden? Blattschmuckstauden wirken über ihr besonderes Laub, die Blüte ist zu vernachlässigen. Form, Farbe, Musterung oder Größe des Blattes sind auffallend, deshalb sollte man die Blattschmuckstauden so pflanzen, dass sie beim Betrachter zur richtigen Geltung kommen!

Nicht winterharte Tropenschätze: Palmen und Reispapiersträucher © Cassian Schmidt
Der durch die vielen Niederschläge üppige Gehölzrand mit extisch anmutenden Lilien, hier `Sunny Morning´ © Cassian Schmidt
Urwüchsig anmutend: Blick in den Wald-Seggen-Funkien-Pfad, gesäumt von großblättrigen Blattschmuckstauden wie Hosta `Sum and Substance´ und Rodgersia `Herkules´. Leuchtend gelber oder orangefarbener Waldscheinmohn (Meconopsis cambrica) blitzt dazwischen auf. © Cassian Schmidt

Syneilesis gehört zu den Korbblütlern, doch die auf einem hohen Stängel aufragende Blüte ist eher unscheinbar. Das Verbreitungsgebiet reicht von Russland über China bis nach Japan. Das Schirmblatt liebt frisch-feuchte und lichtschattige Verhältnisse und braucht nährstoffreichen, humosen Boden.

Eisenhutblättriges Schirmblatt (Syneilesis aconitifolia) © Cassian Schmidt
Palmates Schirmblatt (Syneilesis palmata) © Cassian Schmidt

Dysosma, das sehr seltene China-Schirmblatt, gehört zur Familie der Berberitzengewächse. Im Hermannshof haben wir eine Sammlung der Gattung, die einzigartig sein dürfte! Die Gattung wächst in lichtschattigen Bereichen und braucht frische Böden.

Unter dem großen Chinaschirmblatt (beheimatet in China und Vietnam) verbirgt sich etwas…
© Cassian Schmidt
Wie unter einem Regenschirm wird sie geschützt: die tiefrote Dysosma versipellis – Blüte!
© Cassian Schmidt
Glänzendes Chinaschirmblatt (Dysosma versipellis) – Blüte © Cassian Schmidt
Dysosma `Spotty Dotty´ © Cassian Schmidt
Dysosma `Kaleidoscope´© Cassian Schmidt
Dysosma `Kaleidoscope´ © Cassian Schmidt
Beheimatet in China und Taiwan: Das Dichtblütige Chinaschirmblatt (Dysosma pleiantha`Alba´)
© Cassian Schmidt

Die noch wenig bekannten Feenglöckchen gehören zur Familie der Maiglöckchengewächse. Sie stammen aus China, es sind Geophyten für halbschattige bis schattige Gehölzbereiche. Die Bodenverhältnisse sollten frisch und nährstoffreich sein. In milden Gegenden soll das Laub wintergrün bleiben, im Hermannshof schützt im Winter eine Vliesabdeckung gegen den Frost.

Das Gelbe Feenglöckchen (Disporum flavens) © Cassian Schmidt
Blütendetail Disporum flavens © Cassian Schmidt
Das Langgriffelige Feenglöckchen (Disporum longistylum) blüht ab Mai © Cassian Schmidt
Exotisch anmutende grünlich-weiße Blüten von Disporum longistylum – gut zu erkennen nach dem Abfallen der Blütenblätter der lange weiße Griffel mit dem kugeligen grünen Fruchtknoten! © Cassian Schmidt
Besondere Blattschmuckstauden

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