Sie ist noch viel zu wenig bekannt und in Gärten verwendet: Baptisia, mit deutschem Namen Indigolupine oder Färberhülse, verdient viel mehr Beachtung! Ihr Name rührt daher, dass mit dem Pflanzenlaub Stoffe gefärbt wurden.
Die aus Nordamerika stammenden winterharten Stauden haben attraktive, langblühende aufrechte Blütentrauben – lupinenähnlich! – im Frühjahr, bilden große, aufrechte Horste mit grünem oder graugrünem Laub und entwickeln als Samenstände graue, aufgeblähte Hülsen.
Das Mt. Cuba Center in Delaware, USA hat 46 Baptisiensorten aus 11 Arten von 2012-2015 einer Sichtung unterzogen.
Baptisien haben ihr Naturvorkommen im südöstlichen Nordamerika, dort besiedelten sie einst die Prärien. Die Pflanzen sind Langsamentwickler, haben dann aber eine hohe Lebensdauer. Einmal etabliert, sind sie anspruchslos und dank ihrer tiefreichenden Wurzeln recht trockenheitsverträglich. Im Hermannshof werden sie nie gewässert. Sie könnten Gewinner des Klimawandels sein, lieben sie doch sonnig-trockene, warme Standorte auf eher nährstoffarmen Böden.
Für Insekten bieten die lange über mehrere Wochen blühenden Schmetterlingsblüten der Baptisia reiche Nahrung.